Минутка ретро ли туристический экскурс по Гродненской области для иностранцев времен СССР изданный в 1975 году на немецком языке. (английский вариант и французский вариант).
Prinemoje — so nennen die Bewohner des Gebietes Grodno ihr Land. Und niclit umtonit. Der blaue Strelfen des schnellen Nemans, des drittgrobten Flusses Belorublands schlangelt sich durch das Gebiet vom Osten nach Westen. Vom Suden und vom Ncrden stromen seine Nebenflusse, die fast alle Verwal- tungsbezirke des Gebietes Grodno verbinden.
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Vor vielen Jahren lag das Gebict Grodno am nordwestlichen Rand des grofien und starken aitrussisclien Staatcs. In der Zeit der feudalen Zersplitterung wurde es zum selbstandigen Für- stentum, brach aber seine Beziehungen zn den russischen Landern nicht ab.Eine lange Zeit war cs im Bestand des Grofien Litauischen Fiirstenturns und spâter der Rctsch Pospoiitaja.
Ende des 18. Jahrhunderts vereinigte sich Belorufiland mit Rufiland wieder. Es begann eine neue Etappe in der Geschichte dieses Landes. Das war die Zeit der beschleunigten okonomi- schen und kulturellen Entwicklung. Im Gebiet Grodno begann friiher als in ostlichen Gebieten die Entwicklung der kapitalis- tischen Manufakturen, die zur Entwicklung der kapitalistischen Industrie fiihrten. Die kapitalistischen Beziehungen drangen in den Handel und Landwirtschaft.
Nach der Grofien Sozialistischen Oktoberrevolution, nachdem die kaiserlichen Truppen vertrieben worden waren, wurde im Lande die rote Fahne gehifit. Aber das Gebiet war nur einige Monate sowjetisch. Das Schicksal des Nemanlandes war tra- gisch. Die Gebiete Westbelorufllands, darunter das Gebiet Grodno, wurden fast für zwei Jahrzehnte von Sowjetbelorufiland abgetrennt. Das war die Zeit einer tiefen okonomischen und kulturellen Stagnation des Gebietes. Nicht umsonst wurde es «die Bârenecke» genannt, es wurde zum agrarwirtschaftlichen Anhângsel der kapitalistischen Wirtschaft. Das belorussische Volk aber gab sich mit diesem Schicksal nicht zufrieden. Und es führte einen erbitterten Kampf für seine Befreiung.
1939 kamen die Traume der Werktâtigen des Gebietes Grodno in Erfüllung: sie wurden frei. Aber ihre friedliche Arbeit im Bestand der BSSR wurde durch den râuberischen Uberfall Hit- lerdeutschlands unterbrochen. Schwere Lasten hatten die Werktâtigen des Gebietes in den Jahren des Kampfes gegen die îa- schistischen Eindringlinge tragen müssen. Das Gebiet Grodno wurde als eines der ersten vom Schlag der Hitlerkriegsmaschi- ne getrofîen. Wàhrend die Eindringlinge im Gebiet schalteten und walteten, vernichteten sie 120 Betriebe, plünderten und verbrannten aile Sowchose, Kolchose und MTS sowie 14 000 Bauemhôfe, erschossen und folterten in den Vernichtungslagem Hunderttausende îriedlicher Sowjetmenschen und Gefangener zu Tode. Aber weder Folterungen noch Greueltaten des Feindes brachen den Willen des Volkes.
Die Grodnoer und aile Sowjetmenschen erhoben sich zum heiligen Kampf. Sie haben einen grofien Beitrag zum Siege der Sowjetunion über das faschistische Deutschland geleistet. Im Gebiet wirkten 106 Partisanengruppen, die in ihren Reihen über 20000 Kâmpfer, Vertreter aller Vôlker unseres Multinatio- nalstaates zâhlten.
Die Partisanenbewegung wuchs allmâhlich und wurde im Lauîe des Krieges zu einem wichtigen politischen und militâ- risch-strategischen Faktor, der viel zur Zerschlagung des Feindes beigetragen hatte. Nach den unvollen Angaben haben in drei Jahren die Partisanen, Illegalen und spezielle Diversionsgruppen im Gebiet Grodno über 62 000 deutsche Soldaten und Offiziere, 138 Panzer, 1028 Autos vernichtet, 6 Flugzeuge abgeschossen, über 1000 Züge mit Kriegsgütern und lebendiger Kxaît des Feindes, 1134 Eisen- und Autobahnbrücken gesprengt.
Gleich nach der Beîreiung des Gebietes begann der Wieder- aufbau der zerstôrten Wirtschaît. In den Jahren des sozialisti- schen Aufbaus ist das Gebiet einen langen Weg von der Rück- stândigkeit zum Fortschritt gegangen, es verwandelte sich ins Gebiet mit einer hochentwickelten Industrie, mit einer hochme- chanisierten Landwirtschaft.
Unter Leitung der Parteiorganisationen und mit Hilîe des ganzen
Sowjetvolkes wurden in kurzer Zeit auf einer neuen technischen Grundlage die Werke und
Fabriken in Grodno, Lida Wolkowysk, Slonim, Mosty und in anderen Stâdten wieder-
auîgebaut. Bald erreichte die Industrie des Gebietes den Vor-
kriegsstand. Und zur Zeit übertrifft sie diesen Stand mehr als um 20 Male. In den Nachkriegsjahren wurden im Gebiet Grodno viele Dutzende groBer Industriebetrjebe, neue StraBen, Gaslei- tungen, Hochspannungsleitungen gebaut, die Siedlungen ver- wandelten sich in die Stâdte und die ehemaligen Provinzstâdt- chen wurden zu groBen Industriezentren.
Das in Europa groBte chemische Kombinat namens S. 0. Pri- tyzki, das Kardanwellenwerk namens des 50. Jahrestages der UdSSR, das Spinnfadenkombinat, die Lack- und Farbenfabrik in Lida, zwei Schuhfabriken, das Warmekraftwerk-2, die Kombi- nate für Baumaterialien in Grodno und Smorgon, das Motor- reparaturwerk — das sind bei weitem nicht allé Betriebe, die buchstâblich in den letzten Jahren in diesem Gebiet gebaut wor- den sind.
Wâhrend das Gebiet Grodno 12,1% des Territoriums und 13% der Bevôlkerung der Republik ausmacht, produziert es zur Zeit in der Gesamtproduktion der BSSR 73% Pappe, etwa 37% Lederschuhe, mehr als 35% Zement, 24% Furnier, 25% Zucker, 16% Fleisch und 15% Fett. Jedes 10. Lastauto làuft im Lande mit der Kardanwelle und den Bremskammern, die in den Betrie- ben von Grodno produziert worden sind. Das neue Autoaggre- gatenwerk wird bald der kooperierende Betrieb des grôBten in der Welt «KamAS» sein. Die wirtschaftlichen Beziehungen zwi- schen dem Gebiet Grodno und anderen Gebieten der Republik sind umfassend und vielfâltig. Die Produktion des Gebietes geht in viele Teile des Landes und ebenso gehen fast aus alien Unionsrepubliken Maschinen, Werkbânke und Technik, verschie- dene Rohstoffe und Materialien, Elektroenergie, Erdgas und Brennstoffe in das Gebiet Der internationale Character der wirtschaftlichen Beziehungen wird auch durch die unerschüt- terliche Freundschaft zwischen den Vôlkern des Sowjetlandes bekraftigt. Die Kolchose und Sowchose, Industriebetriebe des Gebietes Grodno festigen diese Freundschaft durch die Vertrage über den sozialistischen Wettbewerb, durch einen umfassenden Erfahrungsaustausch und den Austausch von geistigen Schàt- zen. Im Gebiet gibt es keinen einzigen Betrieb, kein Kolchos oder Sowchos und man kann kein einzlgcs Arbeitskollektiv finden, wo es keine Vertreter anderer Nationalitâten gibt.
In der ôkonomischen Entwicklung des Gebietes haben sich nicht nur quantitative sondern auch groBe qualitative Verande- rungen vollzogen. Es hat sich die Struktur der Industrieproduk- tion verandert. Neben dem Wiederaufbau und einer schnellen Entwicklung der schon existierenden Leicht- und Nahrungsmittel- industrie wu’rden neue Industriezweige geschaffen, die sich im beschleunigten Tempo entwickeln, z. B. Maschinenbau, chemi- schè und elektrotechnische Industrie und andere. In den Betrie- ben des Gebietes werden gegenwârtig landwirtschaftliche Ma- schinen, die neueste GieBtechnik, die Kabelerzeugnisse, Mineral- diinger, Lacke und Farben, verschiedene Eisen- und Silikat- betonkonstruktionen, darunter die Erzeugnisse aus dem Zellen- silikatbeton, Erzeugnisse aus Glas und Kunststoffen produziert. Uber 100 Erzeugnisse bekamen das Staatliche Qualitâtszeichen.
Der Zement der Fabrik «Pobeda» in Wolkowysk festigte den Damm des Bratsker Wasserkraftwerkes und das Fundament des Ostankino-Fernsehturmes in Moskau. Weit bekannt ist auch das Nemaner Kunstglas. Die Marke der Betriebe des Grodnoer Gebietes kennt man auch in vielen auslàndischen Staaten, mehr als 50 Erzeugnisse gehen auf den Weltmarkt. In den Jahren der Sowjetmacht wurde im Gebiet die moderne Energiebasis geschaffen. Es wurde zum 50. Jubilâum des Sowjetlandes die Elektrifizierung aller Kolchose und Sowchose abgeschlossen. Zur Zeit arbeitet das Grodnoer Energiesystem im Bestand des Belorussischen Energiesystems und hat den AnschluB an das Energiesystem Litauens sowie der Volksrepublik Polen und das Energiesystem «Mir», das die Energiewirtschaft der sozialisti- schen Lander vereinigt.
GroBe Verànderungen haben sich besonders in dem letzten Jahrfünft vollzogen. Es wurde die zwischenwirtschaftliche und innerzweigliche Produktionsspezialisierung und Konzentration durchgeführt. Das gestattete, die Hektarertrâge aller landwirt- schaftlichen Kulturen und die Produktivitât des gesellschaftli- chen Viehzuchtes zu steigern. Je Hektar wurden 1973 23 Zentпег Getreide geerntet. Hoch war die Flachs-, Kartoffeln-, Zucker- rübenernte und die der anderen Kulturen. Zur Zeit werden auf Hundert Hektar Ackerland 360 Zentner Milch und 100 Zentner Fleisch produziert. Die Jahresmilchproduktion pro Kuh betràgt mehr als 2400 kg.
Ende 1975 werden auf den Feldern der Kolchose und Sowcho- se des Grodnoer Gebietes 15 000 Traktoren, 5000 Getreidemahma- schinen arbeiten, auf den LandstraBen werden fast 8000 Lastau- tos laufen. Dutzende groBer Viehzuchtkomplexe, wo die Produk- tion von Fleisch, Milch und anderer Produkte auf industrieller Grundlage verwirklicht wird, werden ihre Arbeit aufnehmen. Es verbessern sich stândig die Wohn- und Lebensbedingungen der Werktàtigen. Nur in dem vergangenen Jahrfünft wurden im Gebiet 40000 Wohnugen gebaut. Das bedeutet, daB jede 6. Familie den Einzug gefeiert hat. Fast 100 000 Wohpungen wurden gasifiziert. Es wurden viele neue Schulen und Kultureinrichtun- gen gebaut. Im Jahre 1967 wurde das Gebiet nach dem ErlaB des Presidiums des Obersten Sowjets der UdSSR fiir die aktive Teilnahme an der Partisanenbewegung, für Mut und Helden- tum der Werktàtigen im Kampf gegen die faschistischen Ein- dringlinge wâhrend des GroBen Vaterlândischen Krieges und fiir die beim Wiederaufbau und bei der weiteren Entwicklung der Volkswirtschaft erzielten Erfolge mit dem Lenin-Orden aus- gezeichnet.
Die schnelle Entwicklung der Wirtschaft, das unablâssige Wachstum des Wohlstandes der Werktàtigen haben das rasche Wachstum des Netzes der Schulen, Fach- und Hochschulen bedingt. Jetzt arbeiten im Gebiet iiber 1400 allgemeinbildende Schulen, in denen mehr als 200 000 Kinder lernen. Fast 30 000 Fachleute fiir verschiedene Zweige der Volkswirtschaft wurden in 18 Fachschulen und 12 Berufsschulen ausgebildet. Friiher gab es im Nemanland gar keine Hochschule. Jetzt arbeiten im Ge- bietszentrum 3 Institute — das pâdagogische, medizinische und landwirtschaftliche, die schon 25 000 hochqualifizierte Fachleute ausgebildet haben. Zu einer wirklichen Schmiede der Fachleute wurde das Lehrerinstitut, das den Namen des Sângers des be lorussischen Volkes Janka Kupala trâgt. In 21 Lehrstühlen des Instituts arbeiten 207 Dozenten, unter ihnen mehr als 50 Dok- toren und Kandidaten der Wissenschaften. 15 Doktoren der Wissenschaften und Professoren und mehr als 100 Kandidaten der Wissenschaften —das sind die padagogischen und wissen- schaftlichen Krâfte des Instituts für Medizin. Mehr als 5000 Agronomen, Zootechniker und andere Fachleute bildete das landwirtschaftliche Institut aus. In einer historisch kurzen Zeitspanne verwandelte sich das Nemanland in das Land einer hohen Kultur. Jetzt stehen den Werktâtigen das Gebietstheater, 4 Volkstheater, Dutzende Chor- und Tanzkollektive, 803 Klubs, 961 Filmvorführungsanlagen, mehr als 1000 Bibliotheken zur Verfügung. Die hellen gerâumigen Klubs und Kulturpalâste mit stationâren Filmvorführungsanlagen, grofien Zuschauerrâumen und Lesesâlen, den Zimmern für die Zirkelarbeit, Sportplâtzen und Stadien stehen den Landarbeitern der Kolchose «Awan- gard» und «Gwardia» im Rayon Grodno, «Sawety Iljitscha» und namens Lenin im Rayon Mosty, «Nowaja Shisn» und «Sa- rja» im Rayon Karelitschi, namens Schtschors und «Rasswet» im Rayon Nowogrudok, «Swoboda» im Rayon Oschmjany und in vielen anderen Rayons zur Verfügung. Ein breites Netz der Kultureinrichtungen gibt es in den Stâdten Grodno und Lida, in den Rayons Karelitschi, Grodno, Nowogrudok, Wolkowysk, Slonim, Schtschutschin und in vielen anderen. Die Klubs, Bibliotheken und andere Kultureinrichtungen wurden zu den Stütz- punkten der Parteiorganisationen in der erzieherischen Arbeit, zu den Plâtzen der Erholung der Werktâtigen.
Die Sowjetmacht hat dem Volk den Weg zu den geistigen und Kulturschâtzen nicht nur freigemacht, sondern auch aile Bedingungen für die Entwicklung der Talente und seiner Fâ- higkeiten geschaffen. Im Gebiet gibt es viele Laienkunst- kollektive, die ein hohes Ausführungskônnen und eine hohe Bühnenkultur haben. Weit beliebt ist das Grodnoer Volkstanz- ensemble «Neman». Dieses Kollektiv trat mit einem groûen Erfolg in Minsk, Odessa, Moskau und zwei Male in der Volks- republik Polen auf, Weit bekannt wurde auch ein anderes Kollektiv—das Volkstanzensemble namens Oginski im Rayonkultur- liaus Smorgon. Mit Erfolg treten die jungen Kollektive der Koi- chose «Slawa Trudu» im Kulturhaus Djatlowo und «Sana» in Iwje, das Ensemble «Switjas) in Nowogrudok und «Ljanok» in Djatlowo. Fiir ihre Verdienste in der âsthetischen Erzieh- ung der Werktâtigen und ein hohes Ausführungskônnen wurde vielen Laienkunstkollektiven der Titel der Volkskollektive ver- liehen. Unter ihnen sind: die Chorgruppe des Kolchoses «Sna- mja Sowjetow» im Rayon Nowogrudok, die Theater in Slonim, Oschmjany, Lida, das Zimbelorchester des Rayonkulturhauses in Smorgon, Volkstanzensemble «Lidtschanka» und andere.
Einer grofien Beliebtheit erfreut sich bei den Werktâtigen das Gebietsdramatheater, das vor 25 Jahren gegrfindet worden ist. In jeder Spielzeit besuchen es mehr als ein Viertel Million Zuschauer. Es werden im Theater die besten Werke der sowjeti- schen und belorussischen Dramatiker sowie der russischen und auslàndischen Klassiker gegeben. Das Kollektiv des Theaters gastiert oft in den Stâdten und Dôrfern des Gebietes. Fast die Halfte der vom Theater aufgeführten Theaterstücke wurde dem Dorfzuschauer gezeigt. Einen grofien Beitrag zur Entwicklung der Literatur und Kultur des Nemanlandes leisten die Schrift- steller und selbstwirkende Komponisten des Gebietes Grodno: die Werke von Wassili Bykow, Danuta Bigel-Sagnetowa, Gawri- il Schutenko und anderen sind nicht nur in Belorufiland, sondera auch weit fiber seine Grenzen bekannt. Einer grofien Beliebtheit erfreuen sich im Volke die Lieder von A. Schydlowski. Weit sind im Spielplan die Musikstficke der selbstwirkenden Komponisten E. Kasatschkow, M. Koop, P. Pikalow und E. Pet- raschkewitsch vertreten.
Auf eine hôhere Stufe wurde die darstellende und angewand- te Kunst gebracht. Die Bilder von W. Sawitski, I. Puschkow, D. Porochnja, K. Petrow, A. Sacharow, M. Plushnik wurden in den republikanischen und Allunionsausstellungen exponiert. Durch ihre hohe Meisterschaft und das Nationalkolorit sind die Volksmeister bekannt geworden. Als ein grofies Kultur- und Aufklârungszentrum des Gebietes gilt das Museum fiir Geschich BIS il r.rodno Sein Exponatenbestand betrâgt als- 100000 Menscben besuchen das Mu- den le zten Jahren wurden die Heimat- und — in Lida, Slonim Wolkowysk, Nowogrudok, Oschmiany und Djatlowo eroffnet. Als ein Beispiel dafur, wie aktiv die Partei und Regierung für die Menschen sorgen, капп die breite Entwicklung der medizinischen Betreuung, des Kurort- und Sanatoriumssystems dienen. Es stehen den Werktati- gen 10 Sanatorien und Erholungsheime zur Verfügung, die in den malerischen Orten tiegen. Da erholen sich und lassen sich über 2000 ^enschen kurieren. Die Kitfortenzahl wâchst standig. Sie werden vom Staat und den Gewerkschaften, Betrieben und Gesellschaftsorganisationen, Kolchosen und Sowchosen gebaut. Aufierdem erholen sich Tausende Grodnoer jâhrlich in den Kur- orten der Krim, des Kaukasus, der Ukraine und der Ostseere- publiken. Die4 Sowjetmacht gab den •• Menschen unbegrenzte Môglichkeiten zur allseitigen physischen Entwicklung. Es stehen den Werktâtigen mehr als 10 Stadien- einige Schwimmhallen, Hunderte von Sportsâlen imd -platzen, Fufiballfeldern und an- deren Sporteinrichtungen zur Verfügung. Jetzt treibt jeder 4. Einwohner des Gebietes Sport. Mit Recht ist die Sportoffentlich- keit des Gebietes aùf ihre Zoglinge stolz: auf Iwan Jedeschko, Iwan Wjatlsehenkow, Wladimir Slenko, auf den talentvollen Trainer Renald Knysch und seine Schüler, die Olympiasiegerin und 51egerin der Weltstudentenspiele, Olga Korbut, die bekann- te Turnerin Tamara Oleksejewa.
p Reich und mannigfaltig ist die Natur des Gebietes. Die Nali- bokskaja Puschtscha im Osten und die Grodnoer Puschtscha im Westen, ein Teil der berühmten Beloweshskaja Puschtscha, die Wâlder der Rayons Slonim, Ostrowez ‘und anderer behielten die für Belorufiland typische Tierwelt, Hier findet man fiber 60 Sâugetier- find fiber 200 Vogelgattungen. Die wunderschônen Eichenwâlder, ‘die hohen Ufer des grauèn Nemans, die grunen- Flufiniederungen von der Beresina, Schtschara, Selwjanka, des
Kanals namens Oginski, Switjas, Rybnitsa und dem WeiBen See sind ausgezeichnete Erholungs-, Jagd- une! Fischfangstâtten. Von groflem Interesse ist für die Naturliebhaber der Zoo in Grodno. In seinen 40 .lah ren verwandelte er sich ans einein Eckcheri, das von der ortli- chen Naturgesellschaft gegründet worden war, in einen grolien Naturschutzpark, der jetzt über 140 Vogel-, Tier- und Fischgat- tungen zâhlt.
Jede Stadt und jedes Dorf sind lebende Seiten der jahrhun- dertelangen Geschichte des Gebietes, seines Volkes. Das gegen- wârtige Grodno, das zu einem Industriezentrum geworden ist, ist ohne seine einzigartigen geschichtlichen und künstlerischen Denkmàler kaum vorzusteüen. Zu ihnen gehôren in erster Reihe die Grodnoer Festung auf dem Samkowaja Berg, die Borisso- glebskaja (Kaloshskaja) Kirche, die Bernardinskaja, Franzi- skanskaja, Brigitskaja, Jesuitskaja polnischen Kirchen und Klos- ter, das Museum von Elisa Osheschko, viele Gedenkstâtten des Grofien Vaterlândischen Krieges, die Museen für Geschichte, Architektur und Kultur des Gebietes.
…Weit fortgeschritten ist das Nemanland. In einer historisch kurzen Zeit hat sich hier ailes verândert: die Stâdte und Dôrfer, das Land und die Leute, die Wissenschaft und Technik, die Kultur und das Leben. Es fàllt einem schwer, diese Verânderungen mit etwas zu vergleichen, den zurückgelegten Weg irgendwie zu ermessen: den Weg vom Spinnrad zu den Textilkombinaten, von der Petroleumlampe zum grenzenlosen Meer der Elektrizi- tât, vom Holzhakenpflug zu Tausenden von Traktoren, von der Pechhütte zu den Giganten der Chemie, von dem verraucherten Haus mit schwachsichtigen Fensterchen und dem Strohdach zu den mehrstôckigen Hàusern mit allen Bequemlichkeiten.
Das ailes wurde dank der Arbeit, Energie und
dem Talent der vom Joch und der Ausbeutung befreiten Menschen gemacht. Die freie Arbeit, die Arbeit für sich und die Gesellschaft deckt Talente und Fâhigkeiten auf, bringt jeden Tag und
jede Stunde neue Helden, aufierordentliche Organisatoren der sozialistischen
Produktion, Kulturschaffende und Wissenschaftler. Der hohe Titel des Helden der
Sowjetunion und des Helden der Sozialistischen Arbeit wurde 50 Menschen des Gebietes
verliehen, zehn-
tausend von Neuerern der Industrie und Landwirtschaft warden fur erzielte Erfolge mit Orden und Medaillen der Sowjetumon ausgezeichnet. Zur Zeit arbeiten im Gebiet 18 Verdiente Konst schaffende, 48 Verdiente Arzte und 215 Verdiente Lebrer der BSSR#
Der Neman 1st wie immer wasserreich. Glâcidich und froh leben an seinen Ufern die Leute der Arbeit, die Leute des so- vjetischen Prinemonje.
- Herzlicher Empfang fur das Laienkollektiv des Theaters «Neman».
- Grodnos Ansichten. W. J. Mirontschik, Held der Sozialisti- schen Arbeit (rechts), bei der Operation. Viele Zôglinge hat Elena Iwanowna Minina.
- Ш. Das chemische Kombinat Grodno. Fur leistungsfâhîge MAS-Selbstkipper soil ailes haltbar sein. Glas von Neman belebt jeden Tisch.
- Spinnerinnen aus Grodno. In einer Halle des Werkes fur Elektroerzeugnisse Lida.
- R a use he, rausche, goldener Weizen! Die Futterfabrik des Kolchos.
- Das Zentrum des Kolchos «Wertelischki». Der Kulturpalast des Kolchos «Rasswet» im Kreis Nowogrudok. Das Kauf- zentrum des Kolchos «Woronjanski» im Kreis Berestowiza.
- Das Kindersanatorium in Granditschi. Künftige Pâdago- gen. In der Stadt am Neman lebt und arbeitet der Schrift- stel 1er Wassil Bykow.